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Der Schneider von Ulm (1770 bis 1829)

Berblinger war ein erfogreicher Schneidermeister und  Erfinder. 1807 erfand und baute er die ersten beweglichen Prothesen für versehrte Soldaten. Diese Erfindung war in den kriegerischen Zeiten der napoleonischen Kriegen von großer Bedeutung und half die Not der Kriegsverletzten zu lindern.

Seinen großen Traum vom Fliegen setzte er mit der Konstruktion eines funktionierenden Hängegleiters in die Tat um.

Nach erfolgreichen Flugversuchen in der Ulmer Umgebung sollte Berblinger vor dem württembergischen König mit einem Flug über die Donau seine Erfindung vorführen. Da an der Donau keine Aufwinde herrschten stürzte Berblinger zum Gespött der Leute in die Donau. Von diesem „Absturz“  hat sich Berblinger nicht mehr erholt. Der ehemals erfolgreiche Schneidermeister und Erfinder starb verkannt und verarmt.

1986 gelang beim Berblinger-Wettbewerb seine endgültige Rehabiltierung. Ein Teilnehmer überquerte die Donau mit einem nahezu identischen Fluggerät. Damit steht Berblinger in der Reihe der Flugpioniere anerkannt neben Otto Lilienthal.